Vita
Vita
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3 Jahre Marionettenbau, München
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Studien an verschiedenen Kunstakademien wie Bad Reichenhall, Trier, München
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Bildhauerkurse, Villa Wieser, Kassandra Becker, Karlsruhe
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zertifizierte Kultur - und Weinbotschafterin
Über mich
Der Kunsthistoriker Thomas Angelou M.A. hat folgenden Artikel über mich verfasst.:
„Wer den Himmel im Wasser betrachtet, findet Fische auf den Bäumen“
Eine Landschaft prägt und verbindet. So auch der idyllische Weinort
Königsbach, ein Ortsteil von Neustadt an der Weinstraße in Rheinland-Pfalz.
Die dort geborene und aufgewachsene Künstlerin Sabine Beyer wurde durch
diese Umgebung in ihrem künstlerischen Schaffen maßgeblich geprägt.
Es sind die Spaziergänge in der Natur, durch welche sich die Künstlerin immer
wieder inspirieren lässt.
Sabine Beyer nähert sich ihrer Kunst ganz ungezwungen. Nie hat sie dabei ein Bild im Kopf, sondern sie lässt sich von ihrer Intuition und
Experimentierfreude dabei ganz ungehemmt leiten.
Es ist das Unvorhersehbare, welches bei ihr Spannung erzeugt. Dabei lässt sie alle Möglichkeiten, welche sich eventuell dabei einstellen könnten offen,
denn nichts ist wie es eigentlich einem begegnet.
An dieser Stelle soll noch einmal auf das Eingangszitat verwiesen werden. Es erinnert die Künstlerin daran immer wieder neue Sichtweisen einzunehmen
und ganz wichtig dabei flexibel zu bleiben. Es ist nicht das Starre, Unbewegliche und Feste, welches die Künstlerin inspiriert, sondern das sich
stetig Verändernde und sich in Bewegung befindende.
Kunst hat Sabine Beyer von Kindesbeinen an begleitet. In ihrer künstlerischen Arbeit wird ihr die Möglichkeit gegeben stets ihre Kreativität auszuleben.
Dabei liebt sie das Experimentelle in ihrer Kunst. Nicht das Alltägliche und Gewöhnliche ist es, welches die Künstlerin in ihrem Schaffen reizt, sondern
das Neue und Aussergewöhnliche. Sei es eine neue Technik, eine außergewöhnliche Farbe oder ein bisher noch nicht verwendetes Material,
darin liegt der Reiz und wie sie sagt ihre Passion.
Ihr ungebändigter Wissensdrang stets zu entdecken und zu erfahren, hat sie mehrfach an diversen Lehreinrichtungen und Kunstakademien wie z.B. in Bad Reichenhall und der Kunstschule Villa Wieser in Herxheim kontinuierlich vervollständigt und erweitert.
Nicht nur die dabei erworbenen Kenntnisse neuer Techniken, sondern auch der Kontakt und Austausch zu und mit anderen Kunstschaffenden und
Dozenten sind hierbei für sie ein wichtiger Aspekt für ihr kreatives Schaffen, um ein harmonisches und in sich stimmiges Gesamtbild zu erhalten.
Für ihre Bildtitel verwendet sie gerne Zitate, denn die darin oftmals verborgenen Lebensweisheiten stehen vielfach in enger Verbindung zu den
Inhalten ihrer Arbeiten.
Das Erleben der Natur bietet der Künstlerin eine unerschöpfliche Fülle an Farben und Mustern, und stellt für sie die größte Inspirationsquelle für ihr
kreatives Schaffen dar. Angeregt durch die facettenreiche Tier- und Pflanzenwelt beginnt Sabine Beyer auf großformatigen Leinwänden das Erlebte und Gesehene umzusetzen.
Neben dem vielfältigen Farbspektrum, sind es die über die Zeit hinweg entstandenen zahlreichen Farbschichten, welche den Reiz ihrer malerischen
Arbeiten ausmachen und diesen zusätzlich einen reliefartigen Charakter verleihen. Solch ein Arbeitsprozess kann sich ohne Weiteres auch über
mehrere Monate erstrecken. Ihre Gemälde laden den Betrachter ein mit den Augen auf eine Entdeckungsreise zu gehen, um darin stetig Neuem zu
begegnen.
Aktuell ist die bevorzugte Technik das abstrakte und prozesshafte Arbeiten. So entstehen Collagen aus Chinapapier, Fundstücken, Ölfarben, Pigmenten,
Wachs, Steinmehl, Schellack, Hautleim, Blattgold und Resin. Ihre Arbeiten setzen sich überwiegend aus natürlichen Materialien zusammen,
wie z.B. Marmormehl aus Carrara, Sumpfkalk, Steinkreiden- u. Mehl, Öl, Kasein, Eitempera, Warmleime, Wachs, Bitumen, Pigmente, Kaffee, bis hin zu
der Asche aus dem eigenen Kamin.
Dabei sind ihre Verarbeitungsweisen der genannten Materialien ganz unterschiedlich. Als Bildträger setzt Sabine Beyer dabei verschiedene
Untergründe ein. Diverse Papiere Leinwände oder auch Holz verlieren Ihren ursprünglichen Charakter, indem die genannten Materialien auf diese
schichtweise aufgetragen oder teils auch geschüttet werden. Eine Wandlung bzw. eine Mutation ihrer ursprünglichen Beschaffenheit findet
durch den künstlerischen Arbeitsprozess statt. Aufregend und spannend zugleich, denn die verschiedenen aufgetragenen Schichten verfließen
ineinander und gehen neue Verbindungen miteinander ein. An dieser Stelle, kommt der Moment des Zufalls ins Spiel. Während des
Trockenprozesses entstehen an der Oberfläche Risse. Daneben gibt es Verwerfungen, Ritzungen und Ablösungen dieser mixedmedia Strukturen.
Prozesse der Natur werden dabei wider gespiegelt, so die Künstlerin, die man so nicht malen könnte. Wie sagte einmal der Künstler Emil Nolde: „Ich liebe die Mitarbeit der Natur“. Auch Sabine Beyer liebt wie schon erwähnt die Natur, durch welche sie sich immer wieder aufs Neue inspirieren lässt. Eine Harmonie der Gemeinsamkeit wohnt somit ihren Arbeiten inne.
Neben der Malerei gibt es da noch die Collagen der Künstlerin. Sie entstehen in der Verwendung selbst eingefärbter Chinapapiere, diverser Fundstücke
oder durch Fototransfertechnik. Zum Schluss werden diese oftmals mit einer Wachsschicht überzogen, so dass der Betrachter lediglich noch einen Hauch einer Wahrnehmung von den sich darunter befindenden Materialien erlebt. Die dadurch entstandene Tiefe erweckt bei dem Betrachter den Drang des
Entdeckens und des Hinterfragens. Er beginnt sich den Arbeiten zu nähern, lernt sie kennen, taucht in diese mit seinen Gedanken und Gefühlen ein und
wird sich dabei selbst neu entdecken. Einen Kontrast hierzu bilden die Arbeiten welche mit einem Gießharz (Resin)
überzogen werden und somit eine weit sichtbare Brillanz vermitteln. Es sind die Kontraste, welche bei ihren künstlerischen Arbeiten immer wieder
bei den Betrachtern Neugierde und Emotionen hervorrufen. Ihre „Glanzstücke“ beeindrucken auf der einen Seite durch ihre einzigartige
Tiefenwirkung, während Arbeiten mit zart und filigran wirkenden Wachsaufträgen Ausgeglichenheit, innere Harmonie und Ruhe ausstrahlen.
Abschließend sei noch auf das plastische Arbeiten der Künstlerin verwiesen. Skulpturen aus Ton, Gips, Pappmaché und Beton werden mit der gleichen
Sorgfalt und der künstlerischen Kreativität modelliert und lassen auch hier die Liebe zum Detail im Objekt erkennen.
Eine dreijährige Ausbildung im Marionettenbau von 1995 bis 1999 in München, und darauffolgende Seminare in Herxheim / Villa Wieser und bei
der Bildhauerin Kassandra Becker waren für die Entwicklung der Künstlerin im plastischen Schaffen ausschlaggebend.
Sabine Beyer beeindruckt durch ihre Vielschichtigkeit in ihren künstlerischen Arbeiten. Sie fasziniert, illusioniert und inspiriert, lässt aber den Betrachtern immer noch genügend Freiraum innerhalb ihrer Werke ihre eigene Fantasie mit einzubringen. Sie sind wie die Wellen des Meeres, welche mal sanft und ruhig, aber auch tosend und aufbrausend daherkommen können. Eine Künstlerin deren Arbeiten ein großer Teil ihrer selbst sind,
die sich Naturund Heimatverbunden präsentieren, aber dennoch nicht den Weg hinaus in die große weite Welt der Gefühle und Fantasie versperren.
„Wer den Weg zur Natur findet - findet auch den Weg zu sich selbst“
Klaus Ender (1939 - 2021)
deutsch-österreichischer Fachbuchautor, Poet, bildender Künstler der Fotografie
Karlsruhe, im Juli 2022
Thomas Angelou M.A.
-Kunsthistoriker
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